ED 01/13 Durchbruch bei LED S.14/15

LED

LED-Röhren gibt es auch für EVG

Leserbrief an die Redaktion der Energiedepesche

Zu ED 3/2017: LED ersetzen Leuchtstoffröhren

LED-Röhren gibt es auch für EVG

(3. Dezember 2017)

In der letzten Energiedepesche stand, dass ein Austausch nur bei konventionellen Vorschaltgeräten mit Starter ohne großen Aufwand möglich ist. Es gibt mittlerweile jedoch auch LED-Röhren für elektronische Vorschaltgeräte (EVG).
Axel Mietz, Remagen

Mit großem Interesse lese ich die Energiedepesche seit vielen Jahren, und habe viel vom dem umsetzen können, worüber Sie berichtet haben. In der letzten Energiedepesche bin ich jetzt zum ersten Mal auf einen Artikel gestoßen, von dem ich der Meinung bin, dass er fachlich teilweise falsch informiert. Es geht um die letzten zwei Sätze im zweiten Absatz:

„Leuchtstoffröhren mit elektronischem Vorschaltgerät haben keinen Starter und lassen sich nicht so einfach umrüsten. […]“

Dem muss ich widersprechen. Seit über zwei Jahren haben wir in den Kellern unserer Hausgemeinschaft LED-Röhren der Firma Schmelter aus dem Sauerland im Einsatz. Hintergrund war, dass die durch Bewegungsmelder gesteuerten alten Leuchtstoffröhren mit elektronischem Vorschaltgerät sehr hohe Ausfallquoten hatten. Davor hatten wir erst einen Test mit LED-Röhren eines anderen Unternehmens gemacht, welches in der Tat noch eine elektrische Umrüstung erforderlich machte. Für den kompletten Keller war das aus finanzieller Sicht keine Option. Die LED-Röhren der Firma Schmelter wurden nur gegen die bestehenden Leuchtstoffröhren ausgetauscht. Es waren keinerlei weitere technische Eingriffe notwendig und seit dem Austausch ist die Ausfallrate auf 0 (!) zurückgegangen. Damit haben wir vier positive Effekte für die Hausgemeinschaft erzielen können:

  • Die Allgemeinstromkosten konnten um circa 50 % reduziert werden.
  • Die laufenden Kosten für den Austausch ausgefallener Leuchtstoffröhren sind entfallen.
  • Sowohl bei Transport, Ein- und Ausbau sowie Entsorgung wird bei Glasbruch einer Röhre kein Quecksilber mehr freigesetzt – was gerade in wenig belüfteten Kellerräumen ein Thema sein kann.
  • Seit der Umstellung ist die Ausleuchtung der Kellerräume deutlich besser geworden, was das subjektive Sicherheitsempfinden erhöht hat.

Da ich mir nicht sicher war, ob ich in dem Artikel etwas falsch verstanden habe, habe ich mit unserem Lieferanten Rücksprache gehalten. Stand heute gibt es keinerlei Einschränkungen mehr in Bezug auf das Vorschaltgerät, selbst ohne VS-Gerät oder an Batterien (Anwendungsbereich Insellösungen oder Camping) ist ein Betrieb möglich. Für die von mir genannten Einsatzbereiche kann ich das ohne Einschränkung bestätigen.

Aus dem Artikel bestätigen kann ich die Aussagen in Bezug auf Helligkeit und Haltbarkeit von LED-Röhren. Die Umrüstung funktioniert selbst bei uralt Vorschaltgeräten, die in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts eingebaut wurden.

Ich möchte Sie bitten, hier mit Ihren Experten Rücksprache zu halten und ggf. eigene Tests durchzuführen.
Dr. Andreas Riepe, Frankfurt

Antwort der Redaktion

Vielen Dank für Ihre Hinweise. Trotz mehrfacher fachlicher Korrektur bei der Erstellung der Energiedepesche ist uns die unpräzise Beschreibung leider nicht aufgefallen.

Tatsächlich war bis vor wenigen Jahren der Austausch von Leuchtstoffröhren bei einer Lampe mit EVG im Gegensatz zu Lampen mit konventionellem Vorschaltgerät (KVG) grundsätzlich nicht ohne Umbau der Lampe möglich. Wie von Ihnen richtig beschrieben, gab es dann mit den ersten HF-LED-Röhren sehr häufig Inkompatibilitäten mit bestimmten EVG-Typen, so dass dennoch oftmals ein Umbau erforderlich war. Die Leuchtmittelhersteller arbeiten seit Jahren an der Thematik.

Philips hat beispielsweise erst im April 2017 die neueste nochmals deutlich effizientere Generation seiner „InstantFit“ HF-Leuchtmittel für Lampen mit EVG auf den Markt gebracht (Philips Master LEDtube HF UltraEfficiency), die Vorgeneration war von etwa Oktober 2016 – die Entwicklung ist folglich noch rasant. Doch selbst die aktuelle – meist monatlich aktualisierte – Kompatibilitätsliste weist noch immer viele mit allen Leuchtmitteln inkompatible EVG und damit Lampen aus: bdev.de/evgliste

Es gilt also im Zweifel: Kompatibilitätsliste konsultieren, gegebenenfalls selbst probieren und wenn alles nicht hilft, einen Fachmann fragen.

Genau so erging es uns bei der Umrüstung der Geschäftsstelle vom Bund der Energieverbraucher. Die verbauten EVG in den Lampen über den Schreibtischen waren in keiner Kompatibilitätsliste aufgeführt. Und tatsächlich schalteten die EVG nach dem Einbau von EVG-tauglichen HF-LED-Röhren den Strom nach zwei Minuten ab. Letztendlich half nur der Umbau aller Lampen auf einen Netzbetrieb ohne EVG – und so sparen wir jetzt bei der Beleuchtung rund 65 Prozent Strom und haben helleres, besseres Licht.
Louis-F. Stahl

Auch G4 kann LED

Inzwischen ist es möglich, diese Spots auch mit LED-Leuchtmitteln auszurüsten.

Auch G4 kann LED

(18. Oktober 2017) Kleine Spots setzen Lichtakzente im Wohnumfeld. Sie sind meist mit Halogenlampen bestückt, die über einen kleinen G4-Stecker verfügen. Inzwischen ist es möglich, diese Spots auch mit LED-Leuchtmitteln auszurüsten. Und das lohnt sich, wie die Stiftung Warentest herausgefunden hat (test 8/2017).

Die Halogen-Leuchtmittel erzeugen aus jedem Watt Lampenleistung gerade mal 15 bis 20 Lumen. Die LED erzeugen mit 70 bis 120 Lumen pro Watt wesentlich mehr Licht. Und Halogenlampen sind nach 2.000 Stunden kaputt, LED halten je nach Modell 10.000 bis 25.000 Stunden, also rund zehnmal länger. Die Farbwiedergabe der LED ist nur bei Ledon und Mediamarkt/Saturn gut, bei den anderen Testkandidaten etwas schlechter. Beim Einkauf sollte man die alte Lampe mitnehmen, weil die LED meist etwas länger sind. Vor allem in geschlossenen Lampen kann es eng werden. Auch der Trafo kann Schwierigkeiten machen. Denn weil die LED so wenig Strom verbrauchen, sind manche Trafos unterfordert und die Lampen bleiben dunkel. Die Warentester raten bei Problemen dazu, bei Leuchten mit mehreren Birnchen eine Halogenlampe nicht auszutauschen, damit die anderen LED störungsfrei leuchten.

Die billigste Lampe kommt vom Bauhaus und kostet ganze 3,95 Euro. Sie erhielt aber im Test nur die Note befriedigend.

LED ersetzen Leuchtstoffröhren

Leuchtstoffröhren mit konventionellem Vorschaltgerät lassen sich problemlos gegen moderne LED-Röhren austauschen.

LED ersetzen Leuchtstoffröhren

(27. September 2017) Leuchtstoffröhren mit konventionellem Vorschaltgerät lassen sich problemlos gegen moderne LED-Röhren austauschen. Die Stiftung Warentest hat LED-Röhren mit durchweg positivem Ergebnis getestet. Die LED-Röhren kosten zwischen 10 und 20 Euro.

1517 Installation Leuchtröhre / Foto: Shutterstock.com/Vadim Ratnikov

Leuchtstoffröhren flackern und brummen mitunter nicht nur beim Einschalten, sondern auch im Betrieb. Das muss nicht mehr sein. LED-Röhren starten sofort und sparen bis zu 40 Prozent Strom. Jedoch lassen sich nur konventionelle Leuchtstoffröhrenlampen (KVG) umrüsten, die noch einen Starter haben. Man kann das einfach prüfen, indem man den Starter sucht und herausschraubt. Bevor man die neue LED-Röhre einsetzt, muss dieser alte Starter entfernt und gegen einen mitgelieferten Ersatz ausgetauscht werden, sonst wird die LED-Röhre zerstört. Lampen mit elektronischem Vorschaltgerät (EVG) haben keinen Starter und lassen sich nicht immer so einfach umrüsten. Von vielen Herstellern werden inzwischen spezielle LED-Röhren in einer HF-Ausführung für den Betrieb in Lampen mit EVG angeboten. Diese Lösungen funktionieren häufig gut, teilweise treten aber auch Inkompatibilitäten zwischen bestimmten Röhren und Vorschaltgeräten auf.

Die Farbwiedergabe der LED-Röhren ist besser als bei alten Leuchtstoffröhren. Jedoch sind moderne LED-Lampen hier teilweise noch besser. Die Warentester haben im Labor auch ein leichtes Flimmern festgestellt, das mit dem bloßen Auge jedoch nicht wahrgenommen wird. Bei sensiblen Personen kann es dennoch Kopfschmerzen oder Unwohlsein verursachen, vor allem bei Dauerbeleuchtung.

Schon die alten Leuchtstoffröhren waren mit bis zu 80 Lumen pro Watt den gewöhnlichen Glühbirnen mit 12 Lumen je Watt haushoch überlegen. Die LED-Röhren holen aber 90 bis 146 Lumen aus jedem Watt und sind damit nochmal deutlich effizienter. Der von den Testern gemessene Lichtstrom lag sogar über den auf den Packungen deklarierten Werten. Die Haltbarkeit der LED-Röhren im Test war hervorragend und die Helligkeit ist über die Lebensdauer gleichbleibend, ganz im Unterschied zu den alten Leuchtstoffröhren. Es spricht daher alles für die Umrüstung auf LED-Röhren.

Datenbank LED-Leuchtmittel

Dieter und Fridolin Seifried haben alle am deutschen Markt verfügbaren LED-Leuchten erfasst und analysiert.

Datenbank

(24. Juli 2017) Dieter und Fridolin Seifried haben alle am deutschen Markt verfügbaren LED-Leuchten erfasst und analysiert. Der Markt ist aber unübersichtlich. Das führt zu Verunsicherung. Denn gerade bei LED gibt es große Effizienzunterschiede hinsichtlich der Lichtausbeute bezogen auf den Stromverbrauch. Deshalb ist das von Seifrieds entwickelte und bereits 2015 mit dem Energiedepesche-Innovationspreis ausgezeichnete „LED Navi“ eine sinnvolle und nützliche Hilfe.

1517 App LED-Leuchtmittel / Foto: Website von lednavi.de

Die Lichtausbeute schwankte bei den im Januar 2017 untersuchten 1.300 LED-Leuchten zwischen 20 und 130 Lumen pro Watt, also um den Faktor sechs bis sieben. Die meisten Lampen haben eine Lichtausbeute zwischen 60 und 80 Lumen je Watt.

Die Marktanalyse brachte noch einen weiteren Fakt ans Tageslicht: Teure Lampen sind nicht effizienter als günstige. Eine gute effiziente LED muss also nicht teuer sein. Und teure LED sind nicht unbedingt gut. Umso wichtiger ist es, sich vor dem Kauf gut zu informieren.

Das „LED Navi“ ist als App für Android (1,99 Euro) und für iOS (2,29 Euro) erhältlich.

Mitglieder im Bund der Energieverbraucher erhalten einen kostenfreien Zugang zu der unter www.lednavi.de abrufbaren Datenbank. Mitglieder werden gebeten, bei Interesse eine Email an info@energieverbraucher.de zu senden.

Leuchtmittel

LED statt Halogen

Leuchtmittel: LED statt Halogen

(18. März 2017) In kleinen oder schmalen Leuchten verbergen sich meist noch stromzehrende Halogenlämpchen. Es gibt jedoch auch schon gute LED-Leuchtmittel als Alternative. Darauf weist die Stiftung Warentest hin (test, Heft 9/2016).

1517 LED / Foto: Fotolia.com/Prilutschny Taras

Das Besondere ist der G9-Sockel zum Einstecken statt Einschrauben. Zudem sind Halogenlampen enorm kompakt, was die Unterbringung der 230 Volt tauglichen Elektronik für den Betrieb von LED erschwert. Dadurch lassen sich die üblichen LED mit Schraubfassung in diesen Fällen nicht einsetzen. Doch es gibt jetzt ein zunehmend breiter werdendes Angebot an kleinen LED mit G9-Sockel. Dennoch kann es Probleme geben, weil die angebotenen LED nicht hineinpassen oder eine ungleichmäßige Abstrahlung haben.

Im Test hat die G9-LED vom Hersteller „Ledon“ besonders gut abgeschnitten, weil sie auch nach langer Nutzung nicht anfing zu flackern, wie viele andere Testprobanden, lange funktioniert und eine sehr gute Farbwiedergabe hat. Die Winzlinge kosten zwischen 7 und 10 Euro und bringen 200 bis 270 Lumen.

LED-Kauf – einfach und günstig

Effiziente LED-Lampen sind nicht unbedingt teurer, aber schwer zu finden.

LED-Kauf – einfach und günstig

Effiziente LED-Lampen sind nicht unbedingt teurer, aber schwer zu finden. Eine Datenbank im Internet hilft bei der Suche – zugänglich über eine App auf dem Handy oder für Mitglieder im Internet.

(16. Dezember 2015) Zwar sind LED-Lampen besser und günstiger geworden. Der Markt für Lampen ist jedoch für Käufer immer schwerer zu überschauen. Das ist vor allem deshalb ein Problem, weil sich die auf dem Markt angebotenen LED-Lampen in ihrer Effizienz (Lumen pro Watt) sehr stark unterscheiden.

Effizientere LEDs sind nicht teurer

Die Lichtausbeute pro Watt schwankt zwischen rund 20 und 130 Lumen. Das ergab eine Markterhebung, die zwischen Januar und September 2015 durchgeführt wurde. Die meisten Lampen erzielen eine Lichtausbeute von 60 bis 80 Lumen je Watt. Es gibt aber auch eine ganze Reihe von Lampen, die eine Lichtausbeute von über 100 Lumen/Watt erzielen. Keineswegs sind hocheffiziente Lampen teurer  als weniger effiziente LED-Lampen. Dies kann anhand der Datenbank, die dem App LED Navi zugrunde liegt, nachgewiesen werden (siehe unten).

Das LED-Navi

kostet als App fürs Handy 1,99 Euro (Android oder iPhone): Details unter www.lednavi.de

Mitglieder im Bund der Energieverbraucher kommen aber auch im Internet an das Navi. Bitte bei Interesse eine Mail an info@energie­verbraucher.de senden, dann wird der Zugang für Sie eingerichtet.

Kaufhilfe „LED Navi“

Anbieterunabhängige Hilfe beim Lampenkauf ist deshalb heute wichtiger als je zuvor. Im Baumarkt sind Verbraucher durch unübersichtliche und schlecht vergleichbare Angebote völlig überfordert.

Für Benutzer von Smartphones wurde nun ein Instrument bereitgestellt, das den Verbraucher unterstützt, den richtigen Ersatz für seine bisherige Lampe zu finden: Die App „LED Navi“. Das Mini-Programm unterstützt jeden Schritt der Produktauswahl durch eine Abfrage.

1517 LEDApp für Smartphone

Diese Kaufhilfe wurde erarbeitet und programmiert von Dieter Seifried vom Büro Ö-Quadrat, ein früher Pionier der Energiewende aus Freiburg, und seinem 31-jährigen Sohn, dem Informatiker Fridolin Albert-Seifried und seinem Unternehmen Freedos IT. Sie haben rund 900 Produkte von 40 Herstellern auf dem LED-Markt erfasst und daraus eine Datenbank gemacht, die nun mit dem LED-Navi von Verbrauchern durchforstet werden kann.

273 288 301 1517 1519 Der Innovationspreis der Energiedepesche

Die Abfrage beginnt mit der Art der Lampe, die ersetzt werden soll. Das LED-Navi berücksichtigt Glühlampen, Halogenlampen (Edison-Gewinde), Energiesparlampen, Halogenstrahler (GU10 und GU5.3) sowie alte LED-Lampen, nicht jedoch Re-trofits als Ersatz für Leuchtstoffröhren. Im nächsten Schritt wird die Fassung der zu ersetzenden Lampe festgelegt. Hier unterscheidet das Navi E27- und E14-Gewinde sowie die Steckverbindungen GU10 (Hochvolt) und GU5.3 (Niedervolt).

Sind alle Ausgangsparameter wie bisherige Wattzahl, Fassung der Lampe, Dimmbarkeit und die gewünschten Merkmale wie Lichtfarbe und Helligkeit für die neue Lampe festgelegt, werden aus der hinterlegten Datenbank die passenden und effizientesten LED-Lampen für den Verbraucher ausgewählt. Der Abstrahlwinkel und die Farbwiedergabe-Qualität sind in der Datenbank leider noch nicht hinterlegt.

Hat der Verbraucher den Eindruck, dass seine bisherige Lampe zu dunkel (oder zu hell) war, so kann er bei Bedarf die Wunschhelligkeit der neuen Lampe beeinflussen, indem er den Schieber auf 15 oder 30 Prozent heller beziehungsweise dunkler stellt. Der Verbraucher kann sich die Ergebnisse nicht nur nach der Effizienz der Lampen, sondern auch nach Hersteller/Lieferant oder nach dem Preis sortieren lassen.

In einer Detailansicht erhält der Verbraucher weitere Informationen zu den Lampen und erfährt auch, wie viel Strom er gegenüber der zu ersetzenden Lampe einspart und welche Stromkostenreduktion damit verbunden ist.

Lampenkauf bequem zu Hause

Das LED-Navi hilft auch beim Kauf der LED. Im nächsten Schritt kann man im Internet nach günstigen Bezugsquellen für genau diese Lampe suchen und dort auch gleich bestellen. Denn meist wird der nächstgelegene Bau- oder Elektromarkt genau die ausgewählte LED nicht im Sortiment führen.

1378 1517 1900 3049 Dieter Seifried  1517 Fridolin Albert-Seifried.jpg

Dieter Seifried und Fridolin Albert-Seifried haben das LED-Navi erarbeitet und haben damit einen bundesweit bedeutsamen Beitrag zum Stromsparen geleistet.

LED – Tipps von Warentestern

ine schlechte Farbwiedergabe kann die Freude an einer neuen LED-Lampe vermiesen.

LED – Tipps von Warentestern

Eine schlechte Farbwiedergabe kann die Freude an einer neuen LED-Lampe vermiesen. Deshalb rät die Stiftung Warentest, gleich beim Kauf auf einen hohen Ra-Wert zu achten.

(15. Dezember 2015) Testsieger bei der Stiftung ist die Xavax High Line LED-Lampe für etwa elf Euro, die ein gemütlich warmweißes Licht erzeugt. Wird aufmunternd weißes Tageslicht bevorzugt, wählt man am besten die Viva-Lite Fullspektrum Daylight LED für rund 30 Euro oder die preiswertere IKEA Ledare mit 5000 Kelvin für acht Euro. Um Bilder oder bunte Wohnaccessoires in Szene zu setzen, empfiehlt sich der Spot Osram LED Parathom Pro Par 16 Cool White für rund 18 Euro.

1517 LED-Lampe wird eingeschraubt / Foto: Fotolia.com/martiapunts

Die Richtige finden

Die Vielfalt im Lampengeschäft ist riesig. Die Tester geben folgende Ratschläge für den Lampenkauf:

  • Sockel: Eine normale Glühbirne hat entweder ein großes Schraubgewinde vom Typ „E 27“ mit 27 mm Durchmesser, oder ein kleines Gewinde Typ „E 14“ mit 14 mm Durchmesser. Auch Stecksockel GU10 sind weit verbreitet. Im Zweifel einfach die alte Lampe mit zum Einkauf nehmen.
  • Leuchtkraft: Die Lumenzahl gibt an, wie viel Licht eine Lampe liefert. Faustwert: alte Wattzahl der Glühbirne mal zehn = Lumen. Je höher die Wattzahl, umso mehr ist aufzurunden. Eine 75- Watt-Glühbirne entspricht etwa 900 Lumen.
  • Farbtemperatur: Warmweiße Lampen haben eine Farbtemperatur von 2.700 Kelvin. Bereits ab 3.500 bis 4.000 Kelvin erscheint Lampenlicht recht neutral (neutral cool white) – zumindest solange kein echtes Sonnenlicht einen Vergleich ermöglicht. Tageslichtweiße liegen bei etwa 5.000 bis 5.500 Kelvin (daylight). Darüber gibt es zwischen 6.400 und 8.000 Kelvin (skywhite), welches in einen bläulich-kalten Bereich abdriftet. Während mit 2.700 Kelvin warmweißes Licht Behaglichkeit ausstrahlt und sich für gemütliche Abendstunden in Wohnräumen anbietet, wird der menschliche Körper durch Tageslichtweiß auf Produktivität eingestellt. An Schreibtischen sollten daher nur Leuchtmittel mit Farbtemperaturen zwischen 4.000 und 5.500 Kelvin zum Einsatz kommen.
  • Farbwiedergabe: Neben der Farbtemperatur sollte auch auf die Farbwiedergabequalität geachtet werden. Billige Leuchtmittel mit einem Farbwiedergabeindex (CRI, auch Ra-Wert) von 60 oder 70 geben Farben stark verfälscht wieder und sind heute nicht mehr Stand der Technik. Ra 80 bietet einen Kompromiss zwischen Effizienz (Lumen pro Watt) sowie guter Farbwiedergabe und ist damit für den Privatgebrauch die erste Wahl. Bei Werten von Ra > 90 (Lumilux Deluxe) oder in der Spitze gar Ra 98 (Color Proof) erreicht das Licht fast Tages­lichtqualität, die Lichtausbeute und damit die Effizienz brechen jedoch stark ein und der Preis der Leuchtmittel steigt. Wer jedoch im grafischen Gewerbe tätig ist oder Kunst­gegenstände beleuchtet, sollte auf Werte größer Ra 90 achten.
  • Leuchtmittelcodes: Codes bestehend aus drei Ziffern kennzeichnen Farbtemperatur und Farbwiedergabequalität vieler Leuchtmittel. Die erste Stelle steht für den Farbwiedergabeindex und die folgenden beiden Stellen geben die Farbtemperatur an. So steht „827“ für Ra größer 80 und eine warmweiße Farbtemperatur von 2.700 Kelvin – ein gutes Leuchtmittel für das Wohnzimmer. Der Code „940“ würde bedeuten, dass es sich um eine neutralweiße Lampe mit 4.000 Kelvin und einem Ra > 90 handelt – ein hochwertiges Leuchtmittel für einen Schreibtisch.
  • Dimmbar oder nicht: Auch wenn das Symbol für dimmbar auf der Lampe steht, funktionieren die Lampen leider nicht immer mit jedem Dimmer. Hier sollten Verbraucher das Leuchtmittel reklamieren, wenn zu viel versprochen wurde.
  • Lichtausbeute: Klassische Glühbirnen erreichen nur eine Lichtausbeute von etwa zehn Lumen pro Watt. Gute LEDs holen aus einem Watt zwischen 75 und 150 Lumen. LEDs mit weniger als 70 Lumen pro Watt sollte man im Regal liegen lassen. Ausnahmen bilden an dieser Stelle Leuchtmittel mit einer besonders guten Farbwiedergabe von Ra > 90.
  • Abstrahlwinkel: Im Bereich des Halbwertwinkels werden mindestens 50 Prozent der maximalen Lichtstärke abgestrahlt. Der Ausstrahlwinkel wird oft auch auf der Lampe angegeben. Er sollte bei über 200 Grad liegen, außer man sucht eine Spotlampe.
  • Preis und Lebensdauer: Bei der Betrachtung der Lebensdauer ist neben der Angabe in Stunden auch die Schaltfestigkeit von Bedeutung. In einem Flur oder Treppenhaus bringen 20.000 Betriebsstunden wenig, wenn das Leuchtmittel nach wenigen Monaten wegen Erreichen der Schaltfestigkeitsgrenze nicht mehr einschaltet. Lebensdauer, Schaltfestigkeit, Lichtausbeute und Farbwiedergabequalität haben Einfluss auf den Preis und damit die Vergleichbarkeit.
LED erleuchten das Land

Wer eine neue Lampe kaufen will, muss sich umstellen. Weder Halogenlampen noch Energiesparlampen sollten gekauft werden.

LED erleuchten das Land

Wer eine neue Lampe kaufen will, muss sich umstellen. Weder Halogenlampen noch Energiesparlampen sollten gekauft werden. Die Neuorientierung fällt angesichts der vielen Angaben wie Lumen, Abstrahlwinkel, Farbtemperatur und Preis nicht leicht.

(3. Juli 2015) „Noch nie waren LED so billig und so gut. Sie können für fast sämtliche Zwecke im Haushalt Glühlampen ersetzen und sparen enorm viel Strom“, schreibt die Stiftung Warentest in ihrem jüngsten Test (test 4/2015).

Der Physik-Nobelpreis ehrte 2014 die drei japanischen Wissenschaftler Isamu Akasaki, Hiroshi Amano und Shuji Nakamura für die Erfindung blauer Leuchtdioden. Ihre Arbeiten machte die Entwicklung von energieeffizienten Leuchtdioden (LED) möglich. Isamu Akasaki wurde 1929 geboren. Er ist Professor an der Nagoya-Universität. Den gleichen Posten bekleidet der 1960 geborene Hiroshi Amano. Shuji Nakamura wurde 1954 in Japan geboren. Er besitzt die amerikanische Staatsbürgerschaft und lehrt als Professor an der University of California in Santa Barbara.

Die Wissenschaftler schufen in den 90er Jahren LEDs, die blaues Licht abgeben. „Rote und grüne Dioden gab es seit vielen Jahren, aber blau hat gefehlt“, begründete das Nobelpreiskomitee die Entscheidung. Alle drei Farben sind nötig, um weißes Licht zu erzeugen. Damit wurde es erstmals möglich, Leuchtdioden herzustellen, die angenehmes weißes Licht abstrahlen – und so eine echte Alternative zur Glühlampe darstellen. Für das Nobelpreiskomitee eine der wichtigsten Erfindungen der Menschheit.

1517 LED-Lampe wird eingeschraubt / Foto: Fotolia.com/martiapunts

Ein Zehntel des Stromverbrauchs

LED-Leuchten werden mithilfe von Halbleitermaterialien hergestellt, die Licht unterschiedlicher Wellenlänge abstrahlen. Im Gegensatz zu Glühlampen entsteht dabei weniger Wärme; somit geht auch deutlich weniger Energie verloren. Die LED kommen mit einem Sechstel bis einem Zehntel des Stroms einer Glühbirne aus. Bei drei Stunden Leuchtdauer täglich lassen sich 15 Euro im Jahr an Stromkosten einsparen. Ein Durchschnittshaushalt betreibt rund 32 Lampen.

Nicht nur steigen Effizienz und Qualität der Leuchtmittel ständig. Gleichzeitig fallen auch die Preise. Kostete die Testsieger-LED der Stiftung Warentest im April 2014 noch 30 Euro, kostet eine gleichhelle Lampe heute nur noch sieben Euro. Der Lampenwechsel rechnet sich mitunter schon nach einem halben Jahr.

Die Testsieger

Die besten Noten bekommen Isy LED von Saturn (8 Euro), Osram LED Star Classic (7 Euro) und Toshiba E-Core LED (7 Euro). Im Test waren 15 LED-Lampen mit E27-Schraubsockel und zirka 810 Lumen vertreten.

Der von der Stiftung gemessene Lichtstrom lag teilweise sogar über dem auf der Packung deklarierten Wert. Einige Lampen lagen aber auch deutlich darunter und lieferten statt der versprochenen 810 nur 500 oder 600 Lumen, was zu deutlichen Abwertungen führte. Die Dauerprüfung überstanden die meisten Lampen sehr gut. Auch häufiges Schalten schadet ihnen nicht mehr. Die Tester bestimmten den sogenannten Halbwertswinkel: den Bereich, in dem die Lampen mindestens 50 Prozent der maximalen Lichtstärke abstrahlen. Einige Anbieter geben diesen Wert auf der Packung an. Die angegebenen Werte sind meist deutlich höher als die von den Testern ermittelten Winkel. Gute Werte sind 245 Grad (Paulmann). Selbst eines der Osram LED-Leuchtmittel brachte es nur auf 120 Grad.

1517 Halbwertwinkel LED

Im Bereich des Halbwertswinkels werden mindestens 50 Prozent der maximalen Lichtstärke abgestrahlt.

Wer statt LED die auf den ersten Blick günstigeren Halogenspots kauft, macht insgesamt ein sehr schlechtes Geschäft. Die Anschaffungskosten betragen oft nur die Hälfte. Dafür fressen die kleinen Strahler aber viel Strom und sind nach zwei Jahren schon kaputt. Das Qualitätsurteil der Stiftung Warentest: „mangelhaft“ (test 10/2014). Die LED-Lampen im Labor brannten dagegen auch nach mehr als 25.000 Stunden noch. Lediglich in der Farbwiedergabe liegen -
die Halogenspots vorn. Sie eignen sich daher für Küche und Esszimmer.

Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat mehrere Hersteller von Halogenlampen wegen irreführender Werbung abgemahnt. Denn Halogenlampen sind weder Eco, noch sparsam, sondern verbrauchen bis zu 80 Prozent mehr Strom als LED und haben deshalb nur die Effizienz-klasse „D“.

Stiftung Warentest

Licht ins Lampendickicht

Licht ins Lampendickicht

(21. Juni 2013) Die Stiftung Warentest hat Tipps gegeben, welcher Ersatz sich für eine 60-Watt-Glühbirne anbietet (test 5/2013). Denn die Auswahl der richtigen Lampe ist nicht mehr so einfach wie früher.

1517 Lampe

Je nach Verwendungszweck empfiehlt sich eine andere Lampe. Testsieger waren LED-Lampen: Sie sind zwar teuer in der Anschaffung, bieten aber gutes Licht, eine hervorragende Haltbarkeit und oft sehr gute Umwelteigenschaften. Die besten Leuchtmittel im Test sind die Osram Parathom classic A 60 advanced (35 Euro) und die Sylvania TolEDoGLS A60 (52 Euro). Auch die Bioledex LED-Birne schnitt gut ab und kostet nur 23 Euro. Günstige Alternativen sind gute Kompaktleuchtstofflampen. Auch sie halten lange und schonen die Umwelt. Ihr Licht ist aber nur befriedigend. Beste Kompakte: Müller-Licht, Ultra-Mini Vollcor (9 Euro). Halogenlampen erzeugen zwar das beste Licht, verbrauchen aber viel Strom und gehen schnell kaputt.

Für den Ersatz einer 60-Watt-Glühbirne braucht man eine Birne mit 550 bis 850 Lumen.

Die LEDs sind nach dem Einschalten sofort hell und bleiben es auch bei Kälte und hohen Temperaturen. Die langen Lebensdauern wurden im Test durchaus erreicht. Wegen ihres hohen Preises sollte man LED-Lampen gezielt dort einsetzen, wo sie lange brennen oder Temperaturstabilität wichtig ist, zum Beispiel vor der Haustür.

Mit Preisen zwischen vier und elf Euro eignen sich Kompaktleuchtstofflampen für die meisten Leuchten in der Wohnung. Für Flure und Treppen sind sie wegen der langen Anlaufzeit jedoch ungeeignet. Halogenlampen haben die beste Farbwiedergabe und eignen sich deshalb für die Küche oder das Hobbyatelier.

Dimmen ist ein Problem: Viele LEDs und Kompaktleuchtstofflampen lassen sich nicht dimmen. Versucht man es dennoch, dann kann man Dimmer oder Lampe zerstören oder schlimmstenfalls einen Brand auslösen.

Brennt eine Lampe drei Stunden täglich über zehn Jahre, dann muss man in dieser Zeit eine Halogenlampe 17 mal ersetzen und eine Kompaktleuchtstofflampe dreimal, die LED keinmal. Strom- und Anschaffungskosten summieren sich bei der Halogenlampe auf 236 Euro, bei der LED auf 72 Euro und bei der Leuchtstofflampe auf 77 Euro.

Durchbruch bei LED

Was vor zwei Jahren noch undenkbar schien, ist heute Wirklichkeit: LED-Lampen sind haushaltstauglich geworden.

Durchbruch bei LED

Was vor zwei Jahren noch undenkbar schien, ist heute Wirklichkeit: LED-Lampen sind haushaltstauglich geworden. Die neuesten Modelle können normale Glühbirnen wirtschaftlich rentabel ersetzen und in einem Jahr ihren Anschaffungspreis einsparen. Gespräche mit Oliver Stens und Christoph Seidel führten zu erstaunlichen Erkenntnissen.

1517 Frau mit LED / Foto Megaman

(31. März 2013) Moderne LEDs machen sich schon nach einem Jahr bezahlt. Denn die Leuchtkraft hat zugenommen und die Preise sind gesunken. Eine 800-Lumen-LED, die eine 60-Watt-Glühbirne ersetzt, ist heute schon für 20 Euro zu haben (zum Beispiel Megaman Economic Classic). Bei einer Brenndauer von jährlich 2.000 Stunden verursacht die 60 Watt Glühbirne Stromkosten von 32 Euro, die LED verbraucht nur fünf Euro Strom (10 Watt). Damit ist der Durchbruch geschafft!

Bei Energiesparlampen bekam man bisher rund 50 Lumen je Euro. Nunmehr liegen günstige LED bereits bei 40 Lumen je Euro, also fast gleichauf. Und die Energieeffizienz der LED übertrifft mit oft 80 Lumen je Watt sogar noch die Effizienz üblicher Energiesparlampen.

1517 Stromkosten pro Jahr bei vergleichbarer Helligkeit

Marktaufsicht und Lebensdauer

Wie alle Leuchtmittel unterliegen LED-Lampen nach EU-Recht einer Marktaufsicht, die in Deutschland von den Bundesländern umgesetzt wird. In Hessen zum Beispiel ist dafür die staatliche Eichdirektion zuständig. Sie prüft nicht alle Marktangebote, sondern nimmt Stichproben unter die Lupe oder geht besonderen Hinweisen beispielsweise von Verbrauchern nach. Die Marktaufsicht prüft u.a. die Packungsdeklaration, die Helligkeit, die Energieeffizienz, die Lichtfarbe oder auch die Lebensdauer nach. Bei Fehlern kann die Marktaufsicht neben Bußgeldern auch verfügen, dass die Lampen neu deklariert oder vom Markt genommen werden.

LEDs verblassen

Die sehr lange Lebensdauer von LED-Lampen von 15.000 bis zu 40.000 Stunden machen echte Langzeittests bis hin zum Totalausfall nahezu unmöglich.  Die EU-Bestimmungen schreiben daher ab 1. März 2014 Kriterien für verkürzte 6.000-Stunden-Tests vor. Beispielsweise dürfen von 20 geprüften LED-Lampen maximal zwei bis zur 6.000-Stunden-Frist vorzeitig ausfallen. Nach einer Leuchtdauer von 6.000 Stunden müssen LED-Leuchtmittel mindestens noch 80 Prozent ihrer ursprünglichen Leuchtkraft aufweisen. Daraus wird der Leuchtkraftverlust zum Ende der Lampenlebensdauer hochgerechnet. Würde die Leuchtkraft voraussichtlich unter 70 Prozent des Ursprungswertes absinken, gilt die LED-Lampe als nicht marktkonform. Als Laie ist es jedoch praktisch unmöglich, diese Tests nachzustellen.

Lumen und Abstrahlwinkel

Der Lichtstrom mit der Einheit Lumen bezeichnet die von einer Lampe insgesamt abgestrahlte Lichtmenge. Je enger der Winkel ist, in dem das Licht abgestrahlt wird, umso heller erscheint die Lampe bei gleicher Lumenzahl. LED-„Birnen“ sollen möglichst gleichmäßig in alle Richtungen leuchten, so wie eine klassische Glühlampe. Eine LED-Lampe für Leuchten, die Licht rundum abstrahlt, sollte einen möglichst weiten Abstrahlwinkel von mindestens 320 Grad haben.

1517 LED mit gleichmäßiger Rundumausleuchtung

LED mit gleichmäßiger Rundumausleuchtung

In solchen Leuchten können preiswertere LED-Lampen mit halbkreisförmigen Abstrahlwinkeln (180 Grad) unschöne Abschattungen bewirken. Da sie ihr Licht stärker bündeln, eignen sie sich vor allem für Pendelleuchten. LED-Spots geben ihr Licht in einem sehr schmalen Abstrahlwinkel ab (20 bis 60 Grad). Man verwendet sie für punktgenaues Akzentlicht.

1517 LED für nach oben geschlossene Pendelleuchten

LED für nach oben geschlossene Pendelleuchten

Vorsicht vor Ramschware

Vor billigsten LED-Angeboten warnen die Experten: Es handelt sich teilweise um Restposten oder Auslaufmodelle mit Mängeln wie schlechtem Design, geringer Energieeffizienz, schlechter Lebensdauer oder mieser Lichtverteilung. Da der technische Fortschritt in der LED-Technik so rasant ist, veralten Produkte und Herstellungsanlagen rasch und finden keine Käufer mehr auf dem normalen anspruchsvollen Markt. Dann werden diese Produkte zu Billigstpreisen auf den Markt geworfen. Nichtsahnende Käufer freuen sich über scheinbar günstige Preise. Auch die geschilderte Marktaufsicht kann Verbraucher vor solcher Ramschware kaum schützen. Die Lichteffizienz sollte nicht geringer als 50 Lumen je Watt liegen. Das sollte man vor dem Kauf unbedingt prüfen. 

Lebensdauer einfordern

Die gesetzliche Gewährleistungsdauer von zwei Jahren gilt sowohl für Energiesparlampen, als auch für LEDs. Haucht die Lampe schon vorher ihr Leben aus, dann muss der Händler anstandslos Ersatz leisten. Heben Sie also die Rechnung als Beleg auf, denn ansonsten gibt es keine neue Lampe. Sinnvoll ist es, auf dem Lampensockel mit Filzschreiber das Anschaffungsdatum und den Händler zu notieren. Praktisch gesehen dürften totale Lampenausfälle selten sein. Der Händler wird vermutlich bei Vorlage der Quittung anstandslos Ersatz leisten, da nur die wenigsten Kunden reklamieren.

Tipp

Schreiben Sie beim Einsetzen der Lampe auf den Sockel, wann und wo sie gekauft wurde. Bei einem Defekt können Sie so leichter abschätzen, ob Ihre Lampe 100, 1.000 oder tatsächlich 10.000 Stunden leuchtete. Und die Kaufbelege aufbewahren.

Die meisten LED-Hersteller werben mit Lebensdauern, die deutlich über zwei Jahre hinausgehen. Eine tägliche Brenndauer von drei Stunden bedeutet bei einer versprochenen Brenndauer von 20.000 Stunden eine Lebensdauer von 20 Jahren. Brennt die Lampe nur 30 Minuten täglich, dann hat sie eine versprochene Lebensdauer von 100 Jahren und könnte über zwei Generationen vererbt werden. Ob das realistisch ist?

Die Lebensdauer von LED- und auch Energiesparlampen hat eine „Badewannen-Charakteristik“: Die meisten Ausfälle gibt es bedingt durch Fabrikationsfehler oder Transportschäden bereits nach kurzer Brenndauer. Übersteht die Lampe diese kritische Phase, dann sollte sie erst nach sehr langer Zeit ihr Leben aushauchen oder möglicherweise ihren Käufer überleben. Da aber LED sich nunmehr schon nach einem Jahr amortisieren können, entschärft sich das Problem der Lebensdauer.

Spannungsprobleme

Der Grund für die kurze Lebensdauer ist nicht selten eine ungeeignete Verwendung. Insbesondere 12 Volt-Halogenstrahler werden oft eins zu eins durch LED-Strahler ersetzt, ohne zu prüfen, ob sich der Halogentransformator überhaupt für die LED-Lampe eignet. Die früher üblichen konventionellen Ringtransformatoren können überdimensioniert sein, wenn man die viel sparsameren LED-Leuchtmittel einsetzt. Bei Leuchtdioden bewirkt das neben mehr Licht eine erhöhte Wärmebildung und eine stark verkürzte Lebensdauer. Besonders billige LED-Schaltungen haben oft keinen ausreichenden Überspannungsschutz.

Moderne elektronische 12-Volt-Transformatoren haben teilweise systematisch etwas höhere Spannungen als 12 Volt. Viele elektronische Transformatoren versagen dazu ihren Dienst gänzlich, wenn nicht eine Mindestlast erreicht wird (z.B. 20 Watt). Und auch viele Dimmer waren bereits für LED-Lampen das Todesurteil. Das Dimmen vertragen nur speziell dafür ausgewiesene LED Lampen. Schon ein einziger Einsatz mit einem falschen Dimmer kann die LED zerstören.

Weniger falsch kann man machen, wenn man LED-Lampen kauft, die direkt an 230 Volt angeschlossen sind, also die großen und kleinen Schraubgewinde E27 und E14 sowie die Stiftsockel GU10.

Farbwiedergabe

Fast alle LED-Lampen im Handel erzeugen das Licht mit blauen LEDs. Die für unsere Farbwahrnehmung notwendigen weiteren Anteile an Rot und Grün werden durch Leuchtstoffbeschichtungen erzeugt. Lichtfarbe und die Farbwiedergabe werden über die Zusammensetzung dieser Leuchtstoffe (auch manchmal Phosphore genannt) gesteuert.

Die Qualität der Farbwiedergabe von Lampen wird seit den 1930er-Jahren durch den CRI-Farbwiedergabeindex gemessen (Colour Rendering Index). Damals wurden Glühlampen als Referenzlichtquelle festgelegt und ihnen trotz leichter Rotstichigkeit der höchste CRI-Wert Ra 100 zugeordnet. Bei LED gibt es praktisch alle Qualitäten; von sehr schlechter Farbwiedergabe mit einem CRI von weniger als Ra 60 bis zu einem exzellenten CRI von Ra 98 ist alles erhältlich. Mit steigenden Ansprüchen steigt auch der Preis. Mit steigendem CRI sinkt aber auch die Effizienz in Lumen pro Watt. Für normale Ansprüche im Haushalt genügt ein CRI von größer als Ra 80.  Wer zum Beispiel im grafischen Gewerbe tätig ist oder Kunstgegenstände beleuchtet, sollte auf Werte größer Ra 90 achten. Für besondere Ansprüche (z.B. optimierte Rotwiedergabe) sind LED-Lampen mit speziellen CRI-Abstimmungen erhältlich. Bei allen Markenherstellern ist der CRI codiert in der Beschreibung (auf der Verpackung) mit einem 3-ziffrigen Code.

Der CRI kann mit unterschiedlichen Lichtfarben kombiniert sein. Beispielsweise bedeutet die Bezeichnung „827“ also einen CRI von Ra größer 80 und eine warmweiße Farbtemperatur von 2.700 Kelvin – einer Allgebrauchsglühlampe entsprechend. Ein Code mit „940“ würde bedeuten, dass es sich um eine neutralweiße Lampe (4.000 Kelvin) mit einem CRI größer Ra 90 handelt.

LED auf der Überholspur

Seit dem Abschied von der Glühbirne können sich viele Verbraucher nicht so recht mit den Energiesparlampen anfreunden.

LED auf der Überholspur

Seit dem Abschied von der Glühbirne können sich viele Verbraucher nicht so recht mit den Energiesparlampen anfreunden. LED-Lampen richtig gekauft sind wegen der längeren Lebensdauer bereits heute nicht teurer als Energiesparlampen. Und leuchten sofort schadstofffrei.

(25. Juni 2012) Eine LED ist eine Diode aus Halbleitermaterial, die Licht abgibt, wenn elektrischer Strom durch sie hindurch fließt. Diese Technologie der Lichterzeugung unterscheidet sich grundlegend von der Technologie herkömmlicher Glühbirnen (Glühemission) oder Leuchtstofflampen (Gasentladung). Die LED-Technologie stammt aus den späten 1960er Jahren und diente ursprünglich als „Anzeigelämpchen“ zum Beispiel bei Geräten der Unterhaltungselektronik. Seit Ende der 90er Jahre erzielte die LED-Technologie aber beträchtliche Fortschritte. Künftig kann sie problemlos als Beleuchtung dienen.

1517 LED

Maßstab für die Energieeffizienz ist der Wirkungsgrad, gemessen in Lumen je Watt: Eine Glühlampe hat 13 Lumen je Watt, eine Energiesparlampe kommt dagegen auf einen Wert von 60. Seit den ersten LEDs 1962 steigerte sich deren Lichtausbeute um ungefähr drei Größenordnungen von unter 0,1 Lumen pro Watt auf über 100. Das theoretische Maximum liegt bei ca. 350-Lumen je Watt. Derzeit verdoppeln sich die Wirkungsgrade alle zwei Jahre, während gleichzeitig die Preise sinken.

Lumen und Watt im Vergleich

Verbraucher, die ihre Glühlampen durch LED-Leuchtmittel ersetzen wollen, müssen sich bald an neue Einheiten gewöhnen: Künftig heißt es Lumen statt Watt.

Richtwerte für Verbraucher
25 Watt Glühbirne 220 Lumen
40 Watt Glühbirne 415 Lumen
60 Watt Glühbirne 710 Lumen
75 Watt Glühbirne 935 Lumen
100 Watt Glühbirne 1.340 Lumen
Vorteile von LED-Lampen
  • Höherer Wirkungsgrad als Glühlampen und oft auch höher als bei Energiesparlampen,
  • Fünfmal längere Lebensdauer als bei Energiesparlampen.
  • Zielgerichtete Beleuchtung: Mit LEDs kommt das Licht dort an, wo es gebraucht wird.
  • Bessere Farbwiedergabe als Energiesparlampen
  • Keine Anlaufphase: LEDs liefern sofort volles Licht.
  • Umweltschutz: LEDs enthalten kein Queck-silber

Anfang 2000 fanden die renommierten LED-Chip Hersteller eine Möglichkeit, LED in weißem Licht leuchten zu lassen. Wie das Licht der LED letztlich erscheint, hängt davon ab, wie die verschiedenen Halbleitermaterialien, Beschichtungen und Reflektoren aufeinander abgestimmt sind. Die notwendigen Rohstoffe – das sehr seltene Gallium – zählen zur Gruppe der sogenannten Seltenen Erden. Diese sind heiß begehrt – schon jetzt ist zu erwarten, dass Versorgungsengpässe entstehen werden.

Viele Anbieter versuchen mittels einer Phosphorbeschichtung, ein warmweißes Licht zu erzeugen. Das Ergebnis leuchtet oft gelblich-grün und ist weit von jedem „natürlichen“ Licht entfernt.

Vor diesem Hintergrund hat die Firma LED-eXCHANGE in Rheinbreitbach als zur Zeit einziger Marktanbieter in Deutschland eine LED entwickelt, deren Farbwiedergabe laut Hersteller der Glühlampe sehr nahe kommt. Laut Testergebnissen in bedeutenden Hotels ist ihr Licht von der klassischen Glühlampe nicht mehr zu unterscheiden.

Angaben auf der Verpackung

Die Angabe von Watt auf einer Lampe sagt nichts über das erzeugte Licht, sondern nur etwas über deren Stromverbrauch. Egal, ob Energiesparlampe oder LED, auf der Verpackung eines Leuchtmittels müssen  sich folgende Angaben finden:

  • Das Energie-Label gibt Aufschluss, welche Energieeffizienzklasse die Lampe hat.
  • Lumen (lm) gibt die Lichtleistung an, also wie hell eine Lampe ist.
  • Watt (W) gibt die Leistungsaufnahme an, also wie viel Energie die Lampe beim Betrieb benötigt.
  • Ein zusätzlicher Vergleichswert zeigt an, welcher klassischen Glühlampe die Leistungsaufnahme entspricht.
  • Zusätzlich wird die ungefähre Lebensdauer in Stunden und Jahren angegeben.
  • Die Zahl der Schaltzyklen gibt an, wie oft eine Lampe an- bzw. ausgeschaltet werden kann. LEDs halten 120.000 bis 200.000 Schaltzyklen aus. Energiesparlampen vertragen deutlich weniger Schaltzyklen.
  • Kelvin (K) bestimmt die Lichtfarbe:
    Warmweiß (2700 bis 4000 Kelvin)
    Neutral (4000-6500 Kelvin)
    Kaltweiß (über 6500)
  • Die sogenannte Anlaufzeit gibt den Zeitraum an, den eine Lampe benötigt, um 60 Prozent des angegebenen Helligkeitswerts zu erreichen.
  • Zusätzlich finden sich Angaben darüber, ob sich die Lampe für den Dimmerbetrieb eignet.
    Lampenmaße geben die Länge und den Durchmesser in Millimeter an.
  • Wieviel Quecksilber enthält das Leuchtmittel? Zusätzlich muss eine Internetadresse genannt werden, die über die fachgerechte Entsorgung informiert.

LED gehören nicht in den Hausmüll, sondern sind Elektronikschrott.

Wie teuer?

Es fällt schwer, die unterschiedlichen Preise für LEDs zu vergleichen. Hilfreich dabei ist die Größe Lumen je Euro, die man sich leicht selbst berechnen kann. Marktübliche LEDs liegen bei etwa zehn Lumen je Euro, Energiesparlampen zwischen 50 und 150 Lumen je Euro und ein alte Glühbirne über 200 Lumen je Euro. Für die Wirtschaftlichkeit einer Lampe spielt aber auch deren Stromverbrauch und Lebensdauer eine wichtige Rolle. Eine LED darf bei doppelter Lebensdauer auch doppelt so teuer sein, wie eine Energiesparlampe. Kaufen Sie keine LED-Lampen, die nicht mindestens 60 Lumen je Watt liefern.

Luxmeter beim Verein im Verleih

Der Verein verleiht an Mitglieder kostenlos Messgeräte für die Messung Beleuchtungsstärke (Lux). Damit kann man messen, ob auf dem Schreibtisch die erwünschten 500 Lux zur Verfügung stehen. Oder ob nach einem Lampentausch die Beleuchtung noch ausreichend ist. Bei Interesse bitte den Verein benachrichtigen.

Günstiger Bezug im Internet

Im Internet gibt es sehr unterschiedliche Angebote für LEDs. Die obigen Richtzahlen ermöglichen es, günstige Angebote herauszufinden. Sehr günstig von Preis und Leistung war bei Redaktionsschluss der Anbieter LED-Wunderland.

Beispiel: Bei LED-Wunderland kostet zum Beispiel eine E27 mit 4,5 Watt und 400 Lumen 16 Euro plus Versand. Das bedeutet 88 Lumen je Watt und 25 Lumen je Euro. Da die LED eine Lebensdauer von 30.000 Stunden verspricht, darf sie dreimal so teuer sein wie eine Energiesparlampe mit 10.000 Stunden. Die LED verbraucht aber deutlich weniger Strom als eine Energiesparlampe und startet sofort.

Lumen und Lux

Was ist Lumen?

Lumen (lm) ist die Einheit des Lichtstroms. Das ist die insgesamt von der Leuchte in den Raum pro Sekunde abgestrahlte Leistung im Wellenbereich des sichtbaren Lichtes.

Einige Vergleichs-Angaben:

  • Eine 60-Watt-Glühlampe hat einen Lichtstrom von 600 Lumen
  • Eine 100-Watt-Glühlampe erstrahlt mit einem Lichtstrom von 1.500 Lumen
  • Eine 40-Watt-Leuchtstoffröhre leuchtet mit 2.300 Lumen
  • Eine 100-Watt-Quecksilberdampflampe hat einen Lichtstrom von 4.500 Lumen
Was ist LUX?

Lux (lx), auch Lumen je Quadratmeter, beschreibt die Beleuchtungsstärke. Das ist der Lichtstrom, der beim Empfänger auf einer bestimmten Fläche auftritt.

Einige Beispiele:

  • Sonnenlicht am Mittag im Sommer strahlt mit einer Beleuchtungsstärke von 100.000 Lux.
  • Ein bedeckter Himmel im Sommer entspricht ungefähr 10.000 Lux.
  • Durch dunkle Regenwolken während einem Gewitter dringen immer noch etwa 1.000 Lux.
  • In deutschen Büros sollte die Beleuchtungsstärke auf dem Schreibtisch mindestens 500 Lux betragen.

Je weiter die Lichtquelle vom Objekt entfernt ist, umso schwächer wird das Licht, welches auf dem Objekt auftritt. Dabei nimmt die Beleuchtungsstärke auf dem Objekt mit dem Quadrat des Abstandes zur Lichtquelle ab. Wie die verschiedenen fotometrischen Größen zusammenhängen, kann man sich mit einem Fotometrie Applet spielerisch erschließen.

LED's - Teure Leuchtwunder

Die Stiftung Warentest hat die neue LED-Lichttechnologie unter die Lupe genommen.

LED's - Teure Leuchtwunder

(14. Dezember 2009) Die Stiftung Warentest hat die neue LED-Lichttechnologie unter die Lupe genommen (test 11/2009). Die LEDs haben auch bei Kälte keine Startprobleme und übertreffen in der Lebensdauer Energiesparlampen. Dafür ist die Lichtausbeute deutlich geringer: Sie liegt zwischen zwölf und 48 Lumen pro Watt, Energiesparlampen bringen es auf 67 Lumen pro Watt. Auch preislich können sie bei Preisen zwischen zehn und 46 Euro nicht mit Sparlampen mithalten.

Deshalb empfiehlt Warentest, die LED dort einzusetzen, wo sie oft und lange brennen, etwa in stromfressenden Spots. Die Tester empfehlen die Philips Master LED (46 Euro), die am hellsten leuchtet. Für Strahler mit GU-10-Sockel rät die Stiftung Warentest zu Osram Parathom (35 Euro) mit sehr guter Energieeffizienz und guter Farbwiedergabe. Bei 12-Volt-Systemen erfordert ein Austausch oft einen neuen Trafo mit kleinem Leistungsbereich.

LED - Neue Leuchtwunder

Kaum gelten die Energiesparlampen als das Nonplusultra, , steht bereits die nächste Technik in den Startlöchern.

LED - Neue Leuchtwunder

Kaum gelten die Energiesparlampen als das Nonplusultra auch in Sachen "Stromsparen" und Umweltschutz, steht bereits die nächste Technik in den Startlöchern, um die Sparleuchten in Energieeffizienz, Ausbeute, Umweltfreundlichkeit und Lichtqualität zu übertreffen.

(28. Februar 2009) Die ersten LED-Leuchten (Light Emitting Diodes) sind bereits in den Geschäften, doch der Durchbruch wird erst in den kommenden Jahren erwartet. Diese Modelle liefern gleiche Helligkeit wie konventionelle Glühlampen, benötigen jedoch nur ein Zehntel der Energie und halten nicht nur 3.000, sondern sogar 50.000 Stunden. Der Markt für LED-Beleuchtung scheint zu explodieren.

Nach Angaben des amerikanischen Marktforschungsinstituts iSupply soll der Umsatz mit LEDs 2009 bereits weltweit 600 Millionen Euro betragen. Bis 2011 dürfte sich diese Summe verdreifachen.

Laut Experten sollen 20 Prozent des Umsatzes auf Europa entfallen. Gleichzeitig verbessert sich die Effizienz der LEDs. Noch 2004 kamen die besten LEDs auf maximal 40 Lumen pro Watt, heute sind wir bei 100 Lumen pro Watt angekommen, und im Labor wird bereits an 130 Lumen pro Watt gearbeitet.

Zum Vergleich bringt eine Glühlampe höchstens zehn Lumen pro Watt. Während eine 100-Watt-Glühlampe 95 Prozent der eingesetzten Energie in Wärme verwandelt und sich dabei auf 200 Grad Celsius aufheizt, kommt eine vergleichbare LED kaum auf 60 Grad Celsius -- am Kühlelement. Selbst Energiesparlampen haben im Vergleich mit LEDs schlechtere Karten, verbrauchen sie doch die doppelte Leistung und müssen bereits nach etwa 10.000 Stunden gewechselt werden. Allerdings werden zwei Jahre vergehen, bis die neuen Modelle marktreif sind.

Verbraucher dürfen jedoch schon jetzt darauf vertrauen, dass die Hersteller LED-Lampen so anbieten, dass sie in bislang übliche Fassungen passen. Aktuelle LED-Lampen kommen auf 480 Lumen Lichtleistung bei 65 Lumen pro Watt. Mit acht Watt Leistungsaufnahme sind sie sparsamer als Energiesparlampen und halten zudem mindestens 50.000 Betriebsstunden. Vor allem aber enthalten sie kein Quecksilber, sind also leicht zu recyceln.Darüber hinaus erweisen sich LED-Lampen als äußerst komfortabel, denn sie erreichen gleich nach dem Einschalten volle Helligkeit und brauchen keine Aufwärmphase. Ferner kann man sie mit jedem regulären Wanddimmer betreiben. Außerdem soll ihnen auch beliebig häufiges Ein- und Ausschalten nicht schaden. Bei der Stiftung Warentest überzeugten die LED-Lampen (BaseTech Highpower 38) wegen der geringen Lichtausbeute noch nicht (test 2/2009).

Neuer LED-Rekord

Der Leuchtmittelhersteller Osram meldet einen Rekord bei Helligkeit und Effizienz von weißen LEDs

Neuer LED-Rekord

(29. Juli 2008) Der Leuchtmittelhersteller Osram meldet einen Rekord bei Helligkeit und Effizienz von weißen LEDs.

Die Labortechniker erzielten unter Standardbedingungen und bei einem Strom von 350 Milliampere eine Lichtausbeute von 136 Lumen pro Watt, 2 bis 5 Lumen pro Watt mehr als die jeweils besten Entwicklungen der Wettbewerber. Übliche Energiesparlampen erreichen 70 Lumen/Watt.

Bei der Helligkeit übertreffe die Osram-Entwicklung mit 155 Lumen die Produkte der Mitbewerber um 10 bis 12 Lumen. Die weiße LED erzeugt Licht mit einer Farbtemperatur von 5000 Kelvin.

Damit eignet sie sich prinzipiell für den Einsatz als Allgemeinbeleuchtung und für die Integration in Autoscheinwerfern. 2020 werde ein Drittel aller Lichtquellen in Privathaushalten auf LED-Technologie umgestellt sein, so Osram. Derzeit sind Leuchtdioden hauptsächlich im dekorativen Bereich zu finden.

LED werden besser

Der koreanische LED-Hersteller Seoul Semiconductors (SSC) bietet zwei leuchtstarke LED-Beleuchtungskörper in warmem Weiß.

LED werden besser

(27. April 2007) - Der koreanische LED-Hersteller Seoul Semiconductors (SSC) bietet zwei leuchtstarke LED-Beleuchtungskörper in warmem Weiß. Das erste Modell aus der Reihe "Acriche" liefert eine Lichtausbeute von 33 Lumen pro Watt (lm/W) und einen Farbwiedergabeindex von 90. Das Produkt eigne sich als Lichtquelle in Schaukästen, Hotels, Museen sowie als Beleuchtung in Wohnräumen, so SSC. Der Index beschreibt die Qualität der Farbwiedergabe von Lichtquellen.

Eine Glühlampe mit farblosem Glaskolben besitzt mit einem Indexwert von 100 eine ausgezeichnete Unterscheidbarkeit von Farben. Preiswerte Leuchtstofflampen kommen auf einen Wert von 70 bis 80. Außerdem stellte SSC eine warme, weiße LED vor, die eine Leistung von 42 lm/W liefert. Damit übertrifft sie sowohl Glühlampen mit 7,5, Halogenlampen mit 10, Kompaktfluoreszenzlampen mit 30,6 als auch herkömmliche warm-weiße Gleichstrom-LEDs mit 35 lm/W. Energiesparlampen haben jedoch mit etwa 63 lm/W eine doppelt so hohe Lichtausbeute bei gleichem Energieeinsatz.

SSC entwickelt seit 20 Jahren LEDs, gehört zu den Top 10 der LED-Hersteller der Welt und liefert LEDs für die allgemeine Beleuchtung, für Schilder, Straßen- und Gebäudebeleuchtung, Hintergrundbeleuchtung bei Handys, in Fernsehern, Schreibtischleuchten oder Verkehrsampeln.

Mittlerweile bietet der Hersteller CREE leistungsfähigere LEDs an:

XLamp XR-E:

70-80 lm/W kaltweiss (5000K-10.000K)

56 -65 lm/W warmweiss (3000K)

Damit wird die Ausbeute von herkömmlichen Energiesparlampen erreicht bzw. sogar noch übertroffen.

letzte Änderung: 24.01.2018